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Sexueller Missbrauch und Bindung

Sexueller Missbrauch und Bindung - Foto JPaget © 123RFNach Ansicht des kanadischen Entwicklungspsychologen Prof. Dr. Gordon Neufeld erhöhen gewisse typische Umstände die Wahrscheinlichkeit sexuell missbraucht zu werden – einmal die Dynamik seitens des Täters und zum anderen die Verhaltensweisen seitens der Opfer.

Wie kommt es dazu, dass ein Erwachsener (oder ein älteres Kind) ein Kind sexuell missbraucht?
Das gemeinsame Auftreten zweier unnatürlicher Verhalten bei Erwachsenen machen sexuellen Missbrauch wahrscheinlich: Ein pervertierter Alpha-Instinkt und die Sexualisierung von Bindung. Das Risiko wird zusätzlich erhöht, wenn Erwachsene danach streben, ihre Bindungsbedürfnisse an Kindern zu erfüllen.

Wie kommt es zu einer Sexualisierung von Bindung?
Bindung hat mit dem Streben nach Nähe zu tun und beinhaltet daher – nach der Pubertät – auch sexuellen Kontakt. Wenn unsere Beziehungsfähigkeit sich gesund entwickelt, werden unsere Bindungsbedürfnisse auf viele Weisen erfüllt: Indem wir MIT denen, an die wir gebunden sind, zusammen sind, indem wir ihnen GLEICH sind, indem wir zu unseren Bezugspersonen GEHÖREN, indem wir auf der SELBEN SEITE wie sie stehen, ihnen WICHTIG sind und ein Gefühl der EMOTIONALEN VERBINDUNG zu ihnen haben, und schließlich, indem wir uns mit denen, an die wir gebunden sind, VERTRAUT fühlen. Wurden all diese Bindungsbedürfnisse in der Kindheit nicht ausreichend und angemessen erfüllt, kann der Wunsch nach Nähe sehr stark sexualisiert sein. Je weniger erfüllend dann die eigenen Bindungen sind, umso stärker ist der Trieb nach sexueller Interaktion…

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Sexueller Missbrauch und Bindung, Magazin für uns – Ausgabe: beschützt, Stiftung Zu-Wendung für Kinder, 2013

2019-10-11T16:11:11+02:00Aktuelles, Medien|

Mütterlichkeits- und Väterlichkeitsstörungen – Auswirkungen auf’s Kind

Mütterlichkeits- und Väterlichkeitsstörungen - Foto Mercè Bellera © iStockEs gibt keinen Zweifel daran, wie wichtig der elterliche Einfluss in den ersten Lebensjahren für die Entwicklung des Kindes ist.

Sicher kann sich ein Mensch sein ganzes Leben lang weiterentwickeln und verändern, aber die frühen Erfahrungen zu überwinden, zu relativieren oder gar in ihrer Bedeutung unwichtig werden zu lassen, bleibt sehr schwierig, sehr aufwendig und teilweise auch unmöglich. Deshalb muss man die Feststellung, dass sogenannte Frühstörungen im Grunde genommen unheilbar sind und höchstens in ihren Folgen gemildert werden können, mit Bitterkeit zur Kenntnis nehmen und der Prävention die wesentlich größere Bedeutung und Wirksamkeit als der Therapie einräumen…

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Mütterlichkeits- und Väterlichkeitsstörungen, Magazin für uns – Ausgabe: anvertraut, Stiftung Zu-Wendung für Kinder, 2014

2019-10-11T16:12:27+02:00Aktuelles, Medien|

Lust auf’s Muttersein?

Lust auf's Muttersein - Foto simoneminth © fotolia Michael Felten hinterfragt heutige Eltern-Kind-Beziehungen vor dem Hintergrund der Ergebnisse aus der Bindungforschung. Dabei blickt er 100 Jahre zurück auf den Arzt und Psychotherapeuten Alfred Adler, den Begründer der Individualpsychologie. Dieser sah die Bindung zwischen Mutter und Kind als eine körperliche Verbundenheit, die durch eine seelische Verbindung abgelöst wird. Eltern sollten bei der Erziehung ihres Kindes nach Adler interessiert an seiner Erziehung, anerkennend für das fehlerhafte Verständnis des Kindes über seine Lage und geduldig sein sowie die Hoffnung und Gewissheit über den Erfolg ihrer Erziehung haben. Er sprach sich dafür aus, dass

eine Mutter das größte Erlebnis der Liebe und Kameradschaft verkörpert, das ein Kind je hat.

Michael Felten schreibt in seinem Beitrag:

Der Brutpflegeinstinkt ist nicht nur bei Säugetieren ein ausgeprägtes Streben: die Kampfbereitschaft einer Bache, die mit ihren Frischlingen umherstreift; die Hingabe von Schwalbeneltern beim Füttern der piepsenden Jungen. Wir Menschen haben es da schwerer, wir sind nicht so festgelegt.

Zwar gibt es Erziehungstraditionen, aber wir können uns auch mal was Neues ausdenken. Unsere Kleinkinder zum Beispiel, die könnten wir öfter und früher in Krippen schicken, ruhig auch schon mit drei Monaten, wie kürzlich der „Spiegel“ unbekümmert empfahl.

Gut, das sind berufstätige Journalisten, die wollen vielleicht den eigenen Lebensstil rechtfertigen; und es ist ja auch schwer zu unterscheiden, ob ein Krippenkind, das nicht weint, zufrieden ist – oder bereits traumatisiert. Bis man merkt, ob solche Menschenversuche ein Fortschritt sind oder ein Fehler, vergeht jedenfalls Zeit – erst an ihren Früchtchen werdet ihr sie erkennen. Man kann also nur abwarten und hoffen. Oder man erhebt sich einmal übers Tagesgeschäft…

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Wieder mehr Kinder in Deutschland – und ab in die Krippe? Michael Felten, Deutschlandfunk Kultur, Politisches Feuilleton, 29.08.2008

2019-10-11T16:14:45+02:00Aktuelles, Medien|

Selbstentfremdung – Wie der Mensch zum Mitläufer wird

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Selbstentfremdung – Wie der Mensch zum Mitläufer wird

Dr. med. Hans-Joachim Maaz, Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/Psychoanalyse, Vorsitzender des Choriner Instituts für Tiefenpsychologie und psychosoziale Prävention (CIT e. V.)

„Er-ziehung“ vs. „Be-ziehung“, begleitetes Wachsen vs. Zurichtung auf gesellschaftliche und ökonomische Anforderungen. – Eine Zusammenführung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Psychologie, Bindungstheorie, Neurophysiologie, Hirnforschung in einer fulminanten Kritik der „normopathischen“ narzistischen Gesellschaft.

Quelle: www.hans-joachim-maaz-stiftung.de

2019-10-11T14:50:51+02:00Aktuelles, Videos|
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